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Goalball ist die weltweit beliebteste Ballsportart, die von Sehbehinderten und Blinden betrieben wird. Ein vergleichbares Spiel für nicht sehbehinderte Sportler gibt es nicht. Goalball kann aber auch von Menschen ohne Sehbeeinträchtigung gespielt werden und bietet damit eine gute Möglichkeit für Inklusion durch Sport. Damit während eines Spiels zwischen Spielern, die vollständig blind sind, Spielern mit einem geringen Restsehvermögen und Normalsehenden Chancengleichheit besteht, sind alle Aktiven verpflichtet, eine lichtundurchlässige Dunkelbrille zu tragen.

Das Spielfeld entspricht einem Volleyballfeld (9 x 18 Meter). Die 9 Meter lange Grundlinie bildet zugleich die Torlinie des 1,30 Meter hohen Tores. Vor diesem Tor befindet sich der Mannschaftsraum der 3 Spieler. Tastbare Linien auf dem Hallenboden helfen den Aktiven, sich während des Spiels im Mannschaftsraum zu orientieren. Pro Match werden 2x 12 Minuten gespielt (in Auszeiten wird die Uhr angehalten, so dass ein Spiel durchaus 50 min. dauern kann). Gespielt wird mit einem 1,25 Kilogramm schweren, mit Glöckchen gefüllten Ball, der einem Basketball ähnelt. Der Spielgedanke besteht darin, den Ball auf die gegnerische Seite und durch die Abwehr der gegnerischen Mannschaft ins Tor zu spielen. Da der Ball in der Luft nicht hörbar ist, muss der Wurf so ausgeführt werden, dass er innerhalb bestimmter Spielfeldzonen den Boden berührt. Das Regelwerk zwingt den Angreifer dazu, den Ball als Aufsetzball innerhalb der bestimmten Spielzonen zu spielen, ansonsten wird er mit einem Strafstoß (der Spieler verteidigt allein das 9 Meter breite Tor) bestraft. 


Um an internationalen Wettbewerben teilnehmen zu dürfen, muss die Sichtklassifikation der IBSA – B1, B2 oder B3 (bis maximal 10 % Sehkraft) – nachgewiesen werden. Es muss pro Team mindestens 1 klassifizierter Spieler auf dem Feld stehen. 

 

B 1: blind; keine Wahrnehmungen von Licht in beiden Augen bis zur Wahrnehmnung von Licht, jedoch unfähig, aus jeder Entfernung und aus jeder Richtung die Form einer Hand zu erkennen.

 

B 2: Sehrest von maximal 2/60 (3,3 %) und/oder eingeschränktes Gesichtsfeld von maximal 5 Grad. 

 

B 3: Sehrest von maximal 6/60 (10%) und /oder eingeschränktes Gesichtsfeld zwischen 5 und maximal 20 Grad.

Goalball wurde vom Österreicher Hans Lorenzen und dem deutschen Sepp Reindle für Kriegsinvaliden entwickelt und zum ersten Mal 1946 gespielt. 


1976 wurde Goalball, in das paralympische Programm aufgenommen. Zuerst wurden nur Wettbewerbe für Herren ausgetragen, ab 1984 kamen auch Wettbewerbe für Damen hinzu. 


Die erste Goalballweltmeisterschaft fand 1978 in Österreich statt. Seit den zweiten Weltmeisterschaften 1982 nehmen auch Damenmannschaften teil. Goalballweltmeisterschaften werden alle vier Jahre ausgetragen.

Die deutsche Goalball-Nationalmannschaft hat sich bei europäischen Meisterschaften (alle zwei Jahre) und bei Weltmeisterschaften (alle vier Jahre) mit den Auswahlteams anderer Länder zu messen. Höhepunkt im Goalball-Sport ist die Teilnahme an den Paralympics.


Auf Klubebene gibt es in Mecklenburg-Vorpommern die Goalball M-V Championship (Landesmeisterschaften), deutschlandweit die Deutschen Meisterschaften im Erwachsenen-, Damen- und Jugendbereich sowie den Liga-Pokal und den Ostdeutschen Pokal.


Mit dem European Grandprix, der SEGL Youth League und der SEGL Championsleague gibt es auch international ein immer größeres Angebot an Wettbewerben für Vereinsmannschaften.

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